Im Gegensatz zu Reisecamper haben wir Dauercamper den Vorteil, dass wir bei der Neuanschaffung eines Grills nicht auf das Gewicht achten müssen. Aber was ist eigentlich der richtige Grill fürs Dauercampen?
Zunächst einmal muss man abklären, ob überhaupt jede Form des Grillens auf dem Campingplatz erlaubt ist. Aufgrund der hohen Gasflaschendichte auf dem Campingplatz ist zum Beispiel nicht auf jedem Campingplatz das Grillen mit Holzkohle erlaubt.
Desweiteren spielt der Geldbeutel eine Rolle. Es gibt alle Grills in jeder Preisklasse – von low budget bis – ich bin der Großartigste hier auf dem Platz – seht her!
Neben Holzkohlegrills bleiben noch das Grillen mit einem Elektro – oder Gasgrill.
Während der Elektrogrill eher für das Grillen auf einem Balkon geeignet ist, kann ein Gasgrill für Dauercamper eine vernünftige Alternative zum Holzkohlegrill sein.
Vorteile Gasgrill
Die Vorteile liegen auf der Hand: Keine schwarzen Hände, kein langes Gewarte, bis die Kohle endlich glüht. Man braucht weder Anzünder noch Grillkamin. Dazu kommt, dass der Rauch nicht die lieben Nachbarn oder die möglicherweise empfindlichen Griller selbst belästigt.
Gerade, wenn man Kinder hat, kann es von Vorteil sein, dass das Essen schnell auf den Tisch kommt. Der Gasgrill bietet objektiv betrachtet jede Menge Komfort.
Nicht vergessen darf man, dass es auch Camper gibt, die gerne Gegrilltes essen, aber nicht unbedingt darin aufblühen, wenn sie rußgeschwärzt wie der Marlboro-Man das Holzkohle-Steak vernaschen. Ein günstiger Gasgrill fängt bei um 70.- Euro an. Vergesst beim Gasgrill nicht das benötigte Zubehör wie Gas Niederdruckregler + Gasschlauch sowie Gasflasche. Hier sind ein paar Vorschläge:
Einstiegsklasse:
Clatronic Gasgrill für um 85 Euro, damit kann man schon etwas anfangen
Mittelklasse:
Der Taino® Gasgrill Barbeque Grillwagen für etwa 200.- Euro
Ich bin der Großartigste hier auf dem Platz – seht her:
Der Weber Gasgrill Spirit EO-210 für 395.- Euro bei Obi
Der Weber Gasgrill Spirit E-320 Original GBS Schwarz für 750-. Euro bei Obi
Obi hat nach meinen Recherchen wirklich günstige Preise für Grills, teilweise auch exklusive Specials – schaut mal rein.
Grillen mit Holzkohle
Eingefleischte Griller bevorzugen oft das Grillen mit Holzkohle. Ich gehöre dazu. Als meine Kinder noch klein waren, habe ich tatsächlich immer mal wieder mit dem Gedanken gespielt, einen Gasgrill anzuschaffen. Wir sind und bleiben aber Holzkohlegriller.
Deswegen kam es auch nie zu einem Gasgrillkauf.
Vorteile Holzkohlegrill
Für Camper, die Lust auf das Grillen an sich haben, Lust am Experimentieren und im Grunde ihres Herzens rustikale Köche sind, die sollten einen Holzkohlegrill kaufen. Der Rauch, das knusprige Fleisch, das Zelebrieren der guten Glut – all das gefällt den Holzkohlegrillern – trotz oder wegen des hohen Zeitaufwands. Das Grillgut wird allgemein als besonders aromatisch empfunden. Man ist unabhängig von Steckdose und Gasflasche und nicht zuletzt ist die Auswahl an Holzkohlegrills enorm.
Der richtige Grill für den Dauercampingplatz
Wichtig ist, für welche Zwecke man den Grill benötigt. Hier geht es zum einen um die richtige Wahl der Grillflächegröße als auch um die Gesamtgröße. Hat man regelmäßig eine Grillparty, dann muss eine größere Grillfläche her. Man sollte sich auch vorher überlegen, wo man das gute Stück bei Nichtbenutzung unterbringen will. Auf dem Dauercampingplatz ist der Platz in der Regel beschränkt. Die nächste Frage ist: Was will ich grillen?
Grillt man eigentlich nur ein paar Würstchen, dann reicht ein einfacher Dreibein-Grill. Es gibt auch begnadete Fleisch-Jongleure, die grillen von Spareribs über Hähnchen und ganze Braten alles. Auf einem Pizzastein kann man sogar Flammkuchen und Pizza grillen und räuchern kann man auch mit manchen Grills. Nicht zuletzt sollte auch das Budget für den Wunschgrill vorhanden sein. Und was brauchst du eventuell noch an Zubehör ? Auch das muss grob einkalkuliert werden.
Einstiegsklasse:
Tepro Holzkohlengrill Flint, um 17 Euro bei amazon, Dreibein für Würstchengriller
Grillchef BBQ Trichtergrill, um 53 Euro, z.B. bei amazon
Mittelklasse:
Taino Hero Grillwagen, um 90 Euro
Dancook 109 001 – Großer Kugelgrill mit 54cm Grillros, um 180 Euro
Tepro Toronto Holzkohlegrill, um 199.- Euro
Ich bin der Großartigste hier auf dem Platz – seht her:
Rösle Holzkohle-Kugelgrill No. 1 Sport F60 Sansibar um 325 Euro
Weber Master Touch GBS Special Editon 57er Kugelgrill, um 300 Euro
Meiner – der Weber Master Touch GBS 57 Special Edition- Bildquelle: amazon
Mein Grill für den Dauercampingplatz
Ich persönlich habe mich für einen Weber Kugelgrill entschieden.
Und zwar der obengenannte Weber Master Touch GBS in der Special Edition (GBS steht für „Gourmet BBQ-System“) mit 57cm Durchmesser. Die Special Edition besagt, dass es sich um einen Edelstahlrost handelt.
Zwar gibt es auch die Durchmesser von 47cm und 67cm, aber wenn man in Grillforen recherchiert, wird ziemlich mehrheitlich zu 57cm geraten.
Mei Wunsch isst es schon sehr lange, ganze Hähnchen zu grillen. Bei unserem Campingplatz an der Ostsee kann man frischen Fisch vom Kutter kaufen – da werde ich mal den einen oder anderen Fisch auf dem Grill räuchern. Pizza und Flammkuchen schmecken auch den Kindern gut und sind recht schnell gemacht.
Puh, es scheint, als müsste ich angesichts der Preise am Wochenende im Altenheim an der Stange tanzen. Aber wann, wenn nicht jetzt, soll man sich einen vernünftigen Grill kaufen? Gönnt euch.
Fazit
Du solltest dich je nach Möglichkeit (Gas oder Holzkohle) und Budget für einen Grill entscheiden. Zm Glück ist die Bandbreite der Grills enorm. Natürlich solltest du sehen, dass du dir – deiner Preisklasse entsprechend – einen vernünftigen Grill kaufen. Wer über Würstchen hinaus mehr grillen will, ist sicherlich mit einem Grill gut beraten, der zusätzliche Features hat. Man sagt ja auch, wer billig kauft, kauft zweimal. Zuletzt sei noch gesagt, dass man sich – insbesondere wenn man sich für ein kostenintensiveres Modell entscheidet, den Grill nach Benutzung am bestem im Schuppen unterbringt. Wegen der Gefahr einer Kohlenmonoxid-Vergiftung bitte niemals mit ins Vorzelt oder andere „geschlossene“ Räume nehmen. Sonst kannst du nie wieder grillen.